Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung sind vielfältig und noch immer mit vielen offenen Fragen verbunden. Dabei beschränken die Symptome sich nicht nur auf die Lunge, also das Organ, das bei einer Infektion mit Covid-19 Virus am stärksten betroffen ist:
- Fatigue
- Konzentrationsstörungen
- Abgeschlagenheit
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Depressionen
- Beschwerden des Herz-Kreislaufsystems
All diese Beschwerden können mitunter Monate nach einer Infektion auftreten und machen den Patient:innen die Teilhabe am Privat- und Berufsleben schwer.
Weil die Krankheitszeichen verschiedene Bereiche der Medizin betreffen, arbeiten Wissenschaftler an multidisziplinären Behandlungskonzepten, die Pneumologie, Kardiologie, Neurologie, Geriatrie, Stoffwechselerkrankungen, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Neuropsychologie und Psychosomatik einbeziehen. Fachübergreifendes Arbeiten ist hier gefragt.
Bei Mediclin wurde daher zuletzt das sogenannte Interdisziplinäre Consensus-Board für die Post-Covid Rehabilitation eingeführt. Bei diesen telemedizinisch unterstützten Expertenrunden tauschen sich Behandler:innen verschiedener Fachrichtungen untereinander. Es besteht die Möglichkeit, standortübergreifend Patientinnen und Patienten per Televisite in die Gespräche einzubeziehen.

Die Post-Covid Rehabilitation basiert bei Mediclin auf fünf Säulen:
- Spezifische Diagnostik
- Konsiliarwesen
- Gezielte Therapie
- Experten-Board
- Wissenschaftliche Begleitung
Im Anschluss daran ist die Nachsorge im Rahmen der ambulanten Behandlung zu organisieren und dafür Sorge zu tragen, dass die Patient:innen auch nach der Reha in fachkundiger Betreuung sind.
Im aktuellen Artikel der f&w (führen und wirtschaften im Krankenhaus) berichtet Regionalgeschäftsführerin Dr. Ute Haase zu den Details des Fünf-Säulen Modells.
02.07.2021