Online-Befragung Reha und Selbsthilfe erfolgreich beendet

Die deutschlandweite Online-Befragung von Rehabilitationseinrichtungen zum Thema „Vernetzung und Kooperation von Rehabilitation und Selbsthilfe“ (VERS 2.0) wurde erfolgreich beendet.

Das Ziel des Projektes war die Ermittlung von Meinungen und Wissen über Selbsthilfe sowie von aktuellen Formen und Potentialen in der Kooperation zwischen Rehabilitationseinrichtungen und Selbsthilfezusammenschlüssen/-kontaktstellen aus der Sicht der Rehabilitationseinrichtungen.

In die Auswertung der Online-Befragung konnten 101 Rehabilitationseinrichtungen eingeschlossen werden. Bei den teilnehmenden Rehabilitationskliniken war jedes Bundesland vertreten. Die meisten Beteiligungen kamen aus Nordrhein-Westfalen (19 %), Baden-Württemberg (14 %) und Bayern (12 %). Bei den teilnehmenden Einrichtungen lag der häufigste Behandlungsschwerpunkt auf Suchterkrankungen (39 %), orthopädischen Erkrankungen (37 %) sowie psychosomatischen und psychovegetativen Erkrankungen (36 %). Insgesamt zeigte sich eine positive und aufgeschlossene Einstellung gegenüber der Selbsthilfe. Ein großer Teil der Einrichtungen hatte Kontakte zu Selbsthilfezusammenschlüssen/-kontaktstellen (74 %). Auffallend war, dass virtuelle Möglichkeiten (Information und Austausch über das Internet) in der Kooperation bislang kaum genutzt werden.

Patient:innen profitieren von der Kooperation von Selbsthilfe- und Rehaeinrichtungen
Hilfe zur Selbsthilfe startet in der Reha

Es ist geplant, die erhobenen Daten in einem Workshop gemeinsam mit Expert:innen verschiedener Perspektiven auf die Vernetzung und Rehabilitation von Selbsthilfe zu verdichten. Dabei soll erarbeitet werden, wie Potenziale in der Kooperation von Rehabilitationseinrichtungen und Selbsthilfe zukünftig weiter ausgeschöpft und Hürden überwunden werden können.

Das Projekt wurde vom Institut für gesundheits- und sozialwissenschaftliche Forschung und Beratung e. V. (IFB) in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e. V. (BAG SELBSTHILFE) und der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen sowie mit freundlicher Unterstützung des Netzwerks Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen (SPiG) vom 15.09. bis 31.12.2020 durchgeführt. Finanziell gefördert und unterstützt wurde das Projekt von der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV).

Die Projektverantwortlichen (Prof. Dr. Bernhard Borgetto, Jasmin Hänel, Isabel Wünsche & Silke Schwinn) bedanken sich herzlich bei allen teilnehmenden Einrichtungen und stehen für Rückfragen unter ifb.gesow@gmx.de zur Verfügung.

16.03.2020

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