Bündnis Kinder- und Jugendreha veröffentlicht Positionspapier
Die Kinder- und Jugendrehabilitation nimmt eine Sonderstellung im System der Rehabilitation in Deutschland ein und grenzt sich deutlich von den Leistungen der Erwachsenen-Reha ab. Und auch zu den Mutter-Kind-Kuren bestehen wesentliche Unterschiede.
Eine Kinder- und Jugendreha kann gezielt helfen, chronische Krankheiten zu lindern, Spätfolgen zu verhindern und die Leistungsfähigkeit für Schule und Ausbildung zu verbessern. Damit wird die Lebensqualität der jungen Patienten nachhaltig gesteigert. Im Gegensatz zur Mutter-Kind-Kur, die für kranke bzw. überbelastete Eltern bestimmt ist, steht bei der Kinderreha bzw. Jugendreha das kranke bzw. im Alltag beeinträchtigte Kind im Mittelpunkt. Die Therapie wird hier speziell auf die Erkrankung des Kindes / des Jugendlichen abgestimmt. Erwachsene Begleitpersonen erhalten keine medizinische Behandlung. Hierfür ist es erforderlich, dass die Kliniken mit ihrer medizinischen Ausstattung und durch speziell ausgebildete Mitarbeiter fachübergreifend auf die individuellen Beschwerden im Kindes- und Jugendalter eingehen.
Um die Rahmenbedingungen der Kinder- und Jugendreha zu verbessern haben das Bündnis Kinder- und Jugendreha e.V. gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Privatkliniken und weiteren Leistungserbringern ein Positionspapier veröffentlicht.
Die darin geforderten Themen:
- vorrangige Zuständigkeit der DRV für die Kinder- und Jugendreha,
- Veranlassung einer Kinder- und Jugendreha durch Vertragspsychotherapeuten auch für die DRV,
- niederschwelliger Zugang zu einer Kinder- und Jugendreha,
- Ausgestaltung der familienorientierten Rehabilitation,
- Finanzierung der Klinikschulen sichern,
- Finanzierung der Investitionen in die medizinischen und therapeutischen Fachkräfte
- eine bessere Information der Öffentlichkeit über die Kinder- und Jugendreha
Das vollständige Positionspapier steht hier zur Verfügung.
23.04.2019
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