Patienten brauchen verständliche, individuelle und verlässliche Gesundheitsinformationen. Bei „Was hab‘ ich?“ setzen sich seit acht Jahren ehrenamtlich tätige Mediziner dafür ein, dass Patienten ihre medizinischen Befunde verstehen und erstellen kostenlos laienverständliche Übersetzungen.
Im Forschungsprojekt „Mehr Gesundheitskompetenz durch Patientenbriefe“ wurden drei Jahre lang mehr als 2.500 Patientenbriefe erstellt und deren Wirkung wissenschaftlich evaluiert. Die Ergebnisse, die erst vor kurzem gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit der Öffentlichkeit präsentiert wurden, sprechen für sich: Die Patienten verstehen ihre Erkrankungen und Behandlung besser. Der Patientenbrief verbessert Aspekte ihrer Gesundheitskompetenz und reduziert Unsicherheiten nach dem Klinikaufenthalt. Patienten bewerten den Patientenbrief als verständlich, informativ und hilfreich. Alle Beteiligten − Patienten, Ärzte, Kliniken − profitieren von verständlichen Entlassbriefen.
Um in Zukunft alle Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt mit einem verständlichen Entlassbrief zu versorgen, muss der Patientenbrief massentauglich werden. Als Weiterentwicklung des Pilotprojekts hat „Was hab‘ ich?“ eine Software entwickelt, die individuelle Patientenbriefe automatisch anhand der Daten im Krankenhaus-Informationssystem erstellt. Die Software soll an jeder Klinik eingesetzt werden können und ermöglicht ohne Mehrbelastung für Ärzte genau das, was auch die Gesundheitsminister fordern: verständliche Patientenbriefe für jeden Patienten.
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25.06.2019